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Europäisches Zentrum für Sprachwissenschaften Heidelberg / Mannheim

Wortwelten

Europäismen – Semantische Gemeinsamkeiten im Wortschatz europäischer Sprachen


Die WORTWELTEN dokumentieren zahlreiche EZS-Projekte zu Lexikologie und Lexikographie im europäischen Kontext.

Europäismen – Semantische Gemeinsamkeiten im Wortschatz europäischer Sprachen

Deuropäismen_symbolbildie Linguistik europäischer Sprachen unterlag seit rund 200 Jahren dem sog. historisch-genetischen Modell der Sprachgeschichtsschreibung. Dies beinhaltet eine Konzentration auf die unteren Ränge des Sprachsystems (Laute, Formen), eine Orientierung auf die Ausdrucksseite der Sprache, die Konzeption einer bis zu rund 4000 Jahre alten, linienartig verlaufenen Geschichtslinie vom Indoeuropäischen zu einer modernen Kultursprache, die nationalkulturell bedingte Vorstellung der Einmaligkeit jeder dieser Sprachen und folglich die nationale Instrumentalisierung der jeweiligen Philologie. Das hier vorgeschlagene Forschungsprojekt stellt dem historisch-genetischen Modell eine in vielem diametral entgegenlaufende Konzeption gegenüber. Ihre Leitsätze lauten: Es gibt einen trotz allen historischen Wandels sich von anderen derartigen Räumen abhebenden, rund 2500 Jahre alten Kulturraum Europa.

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Komparatistisches Wörterbuch europäischer Ideologeme zwischen 1850 und 1933

Gibt ideologemees einen deutschen Sonderweg, der in einer Art politischen Zwangsläufigkeit die Deutschen von einer demokratischen Entwicklung abgehalten und zu einer autoritären bildungsbürgerlichen Ersatzentwicklung geführt hat, welche schließlich fast zwangsläufig in den Nationalsozialismus münden musste? Hat die Weimarer Klassik, so eine der dazugehörigen Thesen (Wehler, von Polenz), eine bildungsbürgerliche Ersatzreligion als Komplementärideologie geschaffen, die statt zur Demokratisierung der Gesellschaft zur mentalen Neutralisierung sozioökonomischer Konfliktfelder, schließlich zur Verantwortungsverweigerung für gesellschaftlich-notwendige Veränderungen geführt hat? Sind die kulturpessimistischen Anklagen der Zeit Ausdrucksformen dieser anachronistischen Handlungsverweigerung?

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Reiseberichte als Quelle der Sprachgeschichte

Refelixfabriiseberichte der frühen Neuzeit sind bisher als Quelle der Geschichte der deutschen Sprache kaum untersucht worden. Die Wege zu den großen Pilgerzielen Rom, Jerusalem, Sinai und Santiago de Compostela führten die Reisenden durch die romanische, griechische und arabische Welt; deutschsprachige Söldner, Händler und Studenten erkundeten auch die übrigen Regionen Europas, Nordafrikas und Asiens. Davon zeugen viele Reiseberichte wie die Aufzeichnungen des Ulmer Dominikaners Felix Fabri (ca. 1439–1502), des Mainzer Domdekans Bernhard von Breidenbach (1440–1497), des niederrheinischen Ritters Arnold von Harff (1471–1505), des habsburgischen „Osteuropaexperten“ Sigismund Freiherr zu Herberstein (1486–1566) oder Hans Dernschwams (1494–1568) Tagebuch einer Reise nach Konstantinopel, von denen einige beträchtlichen Absatz fanden. (mehr …)

EZS-Programmbereich ‚Lexikologie und Lexikographie‘

lexik

Seit März 2011 treffen sich regelmäßig SprachexpertInnen aus Mannheim und Heidelberg zur gemeinsamen Koordination und Entwicklung neuer Forschungsprojekte im  Programmbereich „Lexikologie und Lexikographie (Wortwelten)“. Der Schwerpunkt der EZS-Arbeitsgruppe liegt – wie der Titel bereits verdeutlicht – auf der Erforschung lexikalischer Phänomene sowie der Weiterentwicklung lexikographischer Ansätze. Hierzu werden kontrastive (multilinguale) Ansätze insbesondere mit Fragen neuer Medien (z.B. Internetlexikographie) synchron und diachron miteinander verknüpft. (mehr …)

Heidelberger Forschungsstelle Namenkunde

DKarte süddt_ Raumie Heidelberger Forschungsstelle Namenkunde forscht zu Namendeutung in europäischen Bezügen. Dabei werden Ortsnamen und Personennamen erfasst und beschrieben sowie namenkundliche Bibliographien erstellt. Auf diesen Seiten findet sich ein Einblick in die Arbeit der Forschungsstelle.

Aktuelle Aktivitäten:

  1. Personennamen
  2. Ortsnamen
  3. Namenkundliche Bibliographie

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Etymologie-Wörterbuch

Duden HerkunftswörterbuchWas hat die „Laune“ mit lateinisch „luna“ zu tun? Welche Geschichte steckt hinter der Redensart „die Kastanien aus dem Feuer holen“? Wieso soll man „die Kirche im Dorf lassen“? Diese und andere Fragen beantwortet das Duden-Herkunftswörterbuch, das in erster Auflage von Konrad Duden erarbeitet wurde und jetzt in 5., völlig neu bearbeiteter Auflage von Prof. Dr. Jörg Riecke am EZS erschienen ist. Das etymologische Wörterbuch erklärt in mehr als 8 000 Artikeln und 20 000 Stichwörtern, woher ein Wort stammt und was es ursprünglich bedeutete. Dabei behandelt es auch moderne Fremdwörter und erläutert in Form von Infokästen außerdem die Herkunft von über 300 Redewendungen.

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