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Europäisches Zentrum für Sprachwissenschaften Heidelberg / Mannheim

Sprache und Wissen 2016: „Authentizität zwischen Wahrhaftigkeit und Inszenierung?“

plak_sprachewissen_podiumsd_a5_16241_webDie diesjährige Tagung des Forschungsnetzwerks ›Sprache und Wissen‹ stellt das Phänomen und den Begriff der Authentizität in den Mittelpunkt: Unter dem Titel „Authentizität zwischen Wahrhaftigkeit und Inszenierung? Antworten aus gesellschaftlichen Handlungsfeldern“ treffen sich am 12. und 13. Oktober 2016 Referentinnen und Referenten aus Politik, Journalismus und Wissenschaft. Tagungsort ist die Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Die Tagungsbeiträge beschäftigen sich mit der in der wissenschaftlichen und medialen Öffentlichkeit geführten Erwartungshaltung des Echt-Seins, des Eigentlich-Seins, ohne dass darüber eine Verständigung herrscht, was die gewünschte Authentizität charakterisiert und ob diese Erwartungshaltung erfüllbar ist. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehört eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Glaubwürdigkeits- und Authentizitätskrise der Medien?“. Podiumsdiskutanten sind Peter Frey (ZDF-Chefredakteur), Antonia Baum (FAS-Feuilletonistin, Schriftstellerin), Boris Palmer (Oberbürgermeister in Tübingen), Günter Leypoldt (Kulturwissenschaftler) und Hubert Bardenheuer (Palliativmediziner). Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Mehr Informationen zur Tagung erhalten Sie auf der Homepage des Netzwerks unter http://sprache-und-wissen.de/tagung-2016/.

Hier können Sie das Plakat im pdf-Format herunterladen.

EZS-Forum im Sommersemester 2016

Im Sommersemester 2016 lädt das EZS wieder herzlich zur Teilnahme am Forum ein: Vortragen werden in diesem Semester Prof. Dr. Tony Mc Enery (Lancaster), Prof. Dr. Konrad Ehlich (Berlin) und Prof. Dr. Evelyn Ziegler (Duisburg-Essen). Eröffnet wird das EZS-Forum am 24. Mai 2016 mit dem Vortrag „Working with corpus data – from looking up to making sense“ von Tony McEnery. Konrad Ehlich wird vortragen am 14. Juni zu „Die ‚Grammatikalisierung‘ der Sprache: Leistungsfähigkeit und Grenzen des griechisch-lateinisch bestimmten linguistischen Kategoriensystems“. Am 12. Juli spricht Evelyn Ziegler zu „Metropolenzeichen: Visuelle Mehrsprachigkeit in der Metropole Ruhr“. Die Vorträge finden statt im Raum 004 in der Karlstraße 2. Beginn ist um 18.15 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Katalog: Deutschsprachige Zeitungen im östlichen Europa

katalogZeitungen ermöglichen einen Zugang zu historischen Kulturlandschaften, zu ehemals produktiven interkulturellen Allianzen und – insbesondere im östlichen Europa – zu mehrsprachigen, vielfach multiethnischen Formen des Zusammenlebens. Als Medien öffentlicher Meinungsbildung gewähren sie Einblicke in die regionale Verarbeitung nationaler und internationaler Ereignisse sowie in verschiedene Teilausschnitte des gesellschaftlichen Lebens.

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EZS-Arbeitsgruppe ‚Sprache in der Medizin‘

Der Programmbereich Sprache in der Medizin des EZS beschäftigtmedizin sich mit der sprachlich-kommunikativen Konstitution und dem Verstehen medizinischer Wissens- und Handlungsformen in gesellschaftlich relevanten Interaktionen. Er untersucht fixe und sich wandelnde sprachliche Konzeptualisierungen von Krankheit und Heilung im Spannungsfeld von wissenschaftlichen und alltagsweltlichen Diskursen. Diese Konzeptualisierungen werden sowohl in historischer und zeitgenössischer Perspektive als auch auf der Basis verschiedener Textsorten und Sprachen analysiert. Ziel ist es, die an der Universität Heidelberg und im Institut für Deutsche Sprache unternommenen Forschungen in diesen Bereichen zusammen zu führen und neue Forschungsfelder zu erschließen.

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Promotionskolleg „Sprachkritik als Gesellschaftskritik im europäischen Vergleich“

Das Promotionskolleg ist seit Januar 2013 zentraler Bestandteil im Projekt Europäische Sprachkritik Online (ESO). Es wird aus der Landesgraduiertenförderung finanziert und von der Graduiertenakademie der Universität Heidelberg unterstützt. Die Stipendiaten und Kollegiaten promovieren und arbeiten zu Themen, die die Kultivierung der europäischen Sprachkulturen einerseits und die Machtausübung und Beeinflussung durch Sprache in europäischen Sprachräumen betreffen. Durch die Einbindung des Kollegs in das ESO-Projekt werden die Promovenden in eine sprachübergreifende Forschergruppe eingebunden, die eine optimale Betreuung durch mehrere Professorinnen und Professoren und frühe Einbindung in Publikationen auf der ESO-Plattform ermöglichen. Im Rahmen des Promotionskollegs wird ihnen auch die Möglichkeit der Vernetzung und Kooperation mit nationalen und internationalen Experten als externe Berater des ESO-Projekts geboten. (mehr …)

Europäismen – Semantische Gemeinsamkeiten im Wortschatz europäischer Sprachen

Deuropäismen_symbolbildie Linguistik europäischer Sprachen unterlag seit rund 200 Jahren dem sog. historisch-genetischen Modell der Sprachgeschichtsschreibung. Dies beinhaltet eine Konzentration auf die unteren Ränge des Sprachsystems (Laute, Formen), eine Orientierung auf die Ausdrucksseite der Sprache, die Konzeption einer bis zu rund 4000 Jahre alten, linienartig verlaufenen Geschichtslinie vom Indoeuropäischen zu einer modernen Kultursprache, die nationalkulturell bedingte Vorstellung der Einmaligkeit jeder dieser Sprachen und folglich die nationale Instrumentalisierung der jeweiligen Philologie. Das hier vorgeschlagene Forschungsprojekt stellt dem historisch-genetischen Modell eine in vielem diametral entgegenlaufende Konzeption gegenüber. Ihre Leitsätze lauten: Es gibt einen trotz allen historischen Wandels sich von anderen derartigen Räumen abhebenden, rund 2500 Jahre alten Kulturraum Europa.

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Komparatistisches Wörterbuch europäischer Ideologeme zwischen 1850 und 1933

Gibt ideologemees einen deutschen Sonderweg, der in einer Art politischen Zwangsläufigkeit die Deutschen von einer demokratischen Entwicklung abgehalten und zu einer autoritären bildungsbürgerlichen Ersatzentwicklung geführt hat, welche schließlich fast zwangsläufig in den Nationalsozialismus münden musste? Hat die Weimarer Klassik, so eine der dazugehörigen Thesen (Wehler, von Polenz), eine bildungsbürgerliche Ersatzreligion als Komplementärideologie geschaffen, die statt zur Demokratisierung der Gesellschaft zur mentalen Neutralisierung sozioökonomischer Konfliktfelder, schließlich zur Verantwortungsverweigerung für gesellschaftlich-notwendige Veränderungen geführt hat? Sind die kulturpessimistischen Anklagen der Zeit Ausdrucksformen dieser anachronistischen Handlungsverweigerung?

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Reiseberichte als Quelle der Sprachgeschichte

Refelixfabriiseberichte der frühen Neuzeit sind bisher als Quelle der Geschichte der deutschen Sprache kaum untersucht worden. Die Wege zu den großen Pilgerzielen Rom, Jerusalem, Sinai und Santiago de Compostela führten die Reisenden durch die romanische, griechische und arabische Welt; deutschsprachige Söldner, Händler und Studenten erkundeten auch die übrigen Regionen Europas, Nordafrikas und Asiens. Davon zeugen viele Reiseberichte wie die Aufzeichnungen des Ulmer Dominikaners Felix Fabri (ca. 1439–1502), des Mainzer Domdekans Bernhard von Breidenbach (1440–1497), des niederrheinischen Ritters Arnold von Harff (1471–1505), des habsburgischen „Osteuropaexperten“ Sigismund Freiherr zu Herberstein (1486–1566) oder Hans Dernschwams (1494–1568) Tagebuch einer Reise nach Konstantinopel, von denen einige beträchtlichen Absatz fanden. (mehr …)

EZS-Programmbereich ‚Lexikologie und Lexikographie‘

lexik

Seit März 2011 treffen sich regelmäßig SprachexpertInnen aus Mannheim und Heidelberg zur gemeinsamen Koordination und Entwicklung neuer Forschungsprojekte im  Programmbereich „Lexikologie und Lexikographie (Wortwelten)“. Der Schwerpunkt der EZS-Arbeitsgruppe liegt – wie der Titel bereits verdeutlicht – auf der Erforschung lexikalischer Phänomene sowie der Weiterentwicklung lexikographischer Ansätze. Hierzu werden kontrastive (multilinguale) Ansätze insbesondere mit Fragen neuer Medien (z.B. Internetlexikographie) synchron und diachron miteinander verknüpft. (mehr …)