Im Dezember 2017 ist der erste Band des Handbuchs Europäische Sprachkritik Online (HESO) erschienen. Das Handbuch wird von der EZS-Projektgruppe „Europäische Sprachkritik Online“ (ESO) herausgegeben. In der ersten Ausgabe widmen sich die Autorinnen und Autoren dem Zusammenhang zwischen Sprachnormierung und Sprachkritik. Das Handbuch wird in fünf Sprachen im Verlag heiUP publiziert. Bei Interesse kann das Handbuch neben dem Online-Zugang auch in jeder Buchhandlung als print on demand-Version bestellt werden. Im zweiten Band, der 2018 erscheinen wird, geht es um den Zusammenhang zwischen Standardisierung und Sprachkritik.
Abschlussveranstaltung: Promotionskolleg „Sprachkritik als Gesellschaftskritik im europäischen Vergleich“
Am Dienstag, 21. November 2017, wird der Romanist Prof. Dr. Hans-Martin Gauger (Universität Freiburg) aus Anlass der Abschlussveranstaltung des Promotionskollegs „Sprachkritik als Gesellschaftskritik im europäischen Vergleich“ einen Vortrag halten. Der Vortrag trägt den Titel „Sprachkritik und Sprachwissenschaft. Mit einem Blick auf den europäischen und den nordamerikanischen Sprachraum“. Alle Interessierten sind zu diesem Vortrag herzlich eingeladen. Er findet im Ernst-Robert-Curtius-Saal des Romanischen Seminars Heidelberg statt (Seminarstraße 3, 69117 Heidelberg).
Das Promotionskolleg „Sprachkritik als Gesellschaftskritik im europäischen Vergleich“ ist zentraler Bestandteil des Projekts „Europäische Sprachkritik Online“ (ESO). Von 2013 bis 2017 wird das Kolleg von der Landesgraduiertenförderung unterstützt.
Neuerscheinungen in der Reihe „Schriften des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften“
In der Reihe „Schriften des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften“ sind im Universitätsverlag Winter zwei neue Titel erschienen: Patrick Wolf-Farré nähert sich in der Monographie „Sprache und Selbstverständnis der Deutschchilenen“ der in Chile lebenden deutschchilenischen Minderheit aus sprachwissenschaftlicher Perspektive anhand sprachbiographischer Interviews. Der von Nobert Richard Wolf herausgegebende Sammelband „Martin Luther und die deutsche Sprache“ vereint zehn Beiträge, die sich mit Luthers Einfluss auf die Entwicklung des Deutschen zu einer weithin verständlichen Schriftsprache auseinandersetzen. Nähere Informationen zu diesen Bänden sowie den weiteren Titeln der Reihe finden Sie auf der Homepage des Winter-Verlags.
Die Reihe „Schriften des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften“ widmet sich aktuellen Forschungen, die eine multilingual-europäische Perspektive aufweisen. Die Idee der Schriftenreihe zielt auf innovative Untersuchungen von Sprachen unter sprachsystematischen und sprachvergleichenden Gesichtspunkten sowie unter kulturellen und identitätsstiftenden Aspekten. Sie wird von den Direktoren des EZS herausgegeben.
Gastvorträge durch Prof. Dr. Marina Andrazashvili
Im Rahmen eines DAAD-Stipendiums forscht Prof. Dr. Marina Andrazashvili (Staatliche Ivane-Javakhishvili-Universität Tiflis/Georgien) derzeit am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg. Ãœber ihre Forschungen hält sie Vorträge am IDS Mannheim sowie am Germanistischen Seminar Heidelberg. Die Vorträge finden statt am 18. Oktober 2017 um 15 Uhr am IDS (Vortragssaal) sowie am 24. Oktober 2017 um 18.15 Uhr im Germanistischen Seminar (Raum 005, Karlstraße 2). Marina Andrazashvili berichtet dabei über den Transfer von Eigennamen vom Deutschen ins Georgische. (mehr …)
EZS-Forum im Sommersemester 2017
Das Europäische Zentrum für Sprachwissenschaften lädt im Sommersemester 2017 zu drei Vorträgen in das „EZS-Forum“ ein. Eröffnet wird die Reihe am 6. Juni 2017 von Prof. Dr. Clemens Knobloch (Universität Siegen) mit dem Vortrag »Beobachtungen zum öffentlichen Gebrauch des Wortes ´Populismus´«. Darauf folgen die Vorträge von Prof. Dr. Mechthild Habermann (Universität Erlangen) am 4. Juli 2017. Der für den 11. Juli 2017 geplante Vortrag von Prof. Dr. Katja Markert (Heidelberg) muss leider entfallen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Vorträge finden statt um 18.15 Uhr im Raum 004 in der Karlstraße 2 (Germanistisches Seminar Heidelberg).
„Sprache und Migration“: Ein Podiumsgespräch zur Mehrsprachigkeit
Podiumsgespräch „Sprache und Migration“ am Mittwoch, 26. April 2017, 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Heidelberg
Mehrsprachigkeit spielt heute eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Miteinander. Die weltoffene und international zusammen gesetzte Stadt Heidelberg ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Ist Mehrsprachigkeit eine Gefahr oder eine Bereicherung für die aufnehmende Kultur? Wie komplex sind die Beziehungen zwischen Sprache, Ethnie und Nationalität? Es diskutieren: Sudabeh Mohafez (Schriftstellerin), Professor Dr. Ludwig M. Eichinger, Direktor des Instituts für Deutsche Sprache (IDS) und des EZS, Junior-Professor Dr. Giulio Pagonis, Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie, Universität Heidelberg, Dana Kovalchuk, Mitglied der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft und die Lehrerin Marianne Link, Internationale Gesamtschule Heidelberg (IGH). Zugleich wird der sprachwissenschaftliche Sammelband „Gegenwärtige Sprachkontakte im Kontext der Migration“ (Universitätsverlag Winter, 2016) vorgestellt, der in der Schriftenreihe des EZS erschienen ist. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Stefaniya Ptashnyk (Heidelberger Akademie der Wissenschaften). Die Veranstaltung wird von der Stadt Heidelberg – Unesco City of Literature unterstützt.
Veranstaltungsort: Stadtbücherei, Hilde-Domin-Saal, Poststraße 15, Heidelberg
EZS-Forum im Wintersemester 2016/17
Das Europäische Zentrum für Sprachwissenschaften lädt im Wintersemester 2016/17 zu drei Vorträgen in das „EZS-Forum“ ein. Eröffnet wird die Reihe am 22. November 2016 von Prof. Dr. Anja Stukenbrock (Universität Lausanne) mit dem Vortrag „Sprache als Proteus unter den Nationen“ – Zur Geschichte des Sprachnationalismus. Darauf folgen die Vorträge von Patrick Wolf-Farré (Yale University) am 10. Januar 2017 und Prof. Dr. Ulrich Schmitz (Universität Duisburg-Essen). Patrick Wolf-Farré spricht zu Sprache und Identität der deutschstämmigen Chilenen. Ulrich Schmitz widmet sich dem Thema Randgrammatik und Design. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Vorträge finden statt um 18.15 Uhr im Raum 004 in der Karlstraße 2 (Germanistisches Seminar Heidelberg).
Sprache und Wissen 2016: „Authentizität zwischen Wahrhaftigkeit und Inszenierung?“
Die diesjährige Tagung des Forschungsnetzwerks ›Sprache und Wissen‹ stellt das Phänomen und den Begriff der Authentizität in den Mittelpunkt: Unter dem Titel „Authentizität zwischen Wahrhaftigkeit und Inszenierung? Antworten aus gesellschaftlichen Handlungsfeldern“ treffen sich am 12. und 13. Oktober 2016 Referentinnen und Referenten aus Politik, Journalismus und Wissenschaft. Tagungsort ist die Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Die Tagungsbeiträge beschäftigen sich mit der in der wissenschaftlichen und medialen Öffentlichkeit geführten Erwartungshaltung des Echt-Seins, des Eigentlich-Seins, ohne dass darüber eine Verständigung herrscht, was die gewünschte Authentizität charakterisiert und ob diese Erwartungshaltung erfüllbar ist. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehört eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Glaubwürdigkeits- und Authentizitätskrise der Medien?“. Podiumsdiskutanten sind Peter Frey (ZDF-Chefredakteur), Antonia Baum (FAS-Feuilletonistin, Schriftstellerin), Boris Palmer (Oberbürgermeister in Tübingen), Günter Leypoldt (Kulturwissenschaftler) und Hubert Bardenheuer (Palliativmediziner). Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Mehr Informationen zur Tagung erhalten Sie auf der Homepage des Netzwerks unter http://sprache-und-wissen.de/tagung-2016/.
Hier können Sie das Plakat im pdf-Format herunterladen.
EZS-Forum im Sommersemester 2016
Im Sommersemester 2016 lädt das EZS wieder herzlich zur Teilnahme am Forum ein: Vortragen werden in diesem Semester Prof. Dr. Tony Mc Enery (Lancaster), Prof. Dr. Konrad Ehlich (Berlin) und Prof. Dr. Evelyn Ziegler (Duisburg-Essen). Eröffnet wird das EZS-Forum am 24. Mai 2016 mit dem Vortrag „Working with corpus data – from looking up to making sense“ von Tony McEnery. Konrad Ehlich wird vortragen am 14. Juni zu „Die ‚Grammatikalisierung‘ der Sprache: Leistungsfähigkeit und Grenzen des griechisch-lateinisch bestimmten linguistischen Kategoriensystems“. Am 12. Juli spricht Evelyn Ziegler zu „Metropolenzeichen: Visuelle Mehrsprachigkeit in der Metropole Ruhr“. Die Vorträge finden statt im Raum 004 in der Karlstraße 2. Beginn ist um 18.15 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Katalog: Deutschsprachige Zeitungen im östlichen Europa
Zeitungen ermöglichen einen Zugang zu historischen Kulturlandschaften, zu ehemals produktiven interkulturellen Allianzen und – insbesondere im östlichen Europa – zu mehrsprachigen, vielfach multiethnischen Formen des Zusammenlebens. Als Medien öffentlicher Meinungsbildung gewähren sie Einblicke in die regionale Verarbeitung nationaler und internationaler Ereignisse sowie in verschiedene Teilausschnitte des gesellschaftlichen Lebens.