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Europäisches Zentrum für Sprachwissenschaften Heidelberg / Mannheim

Tagung des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften (EZS)

Nicht nur Sprache, sondern auch der Körper spielt eine zentrale Rolle bei der Kommunikation, da gewisse Informationen vom Körper „abgelesen“ werden können. So spricht Bourdieu (1982) davon, dass sich die hierarchische Struktur der Gesellschaft in körperlichen Verhaltensweisen manifestiert: Der Körper bzw. körperliche Ausdrucks- und Verhaltensformen werden somit potenziell zum symbolischen Kapital, welches Prestige verspricht. Ein Abweichen von gesellschaftlichen Normen und Werten führt hingegen zu sozialen Sanktionen. Dies zeigt sich u.a. am aktuellen Phänomen des Bodyshaming, nach dem Menschen aufgrund ihres Körpers beschämt werden, indem sie beispielsweise als „zu dick“ oder „zu dünn“ bezeichnet werden.

Daher widmet sich die Tagung des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften (EZS), die vom 28. bis zum 29. November 2019 stattfindet, dieses Jahr dem Thema:

»How to do things with words and bodies? – Konzepte der Körperlichkeit aus Sicht diskursanalytischer Theorien, Methoden und Ansätze«

Ort:
Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Karlstraße 4, 69117 Heidelberg

Veranstalter/-innen:
Prof. Dr. Ekkehard Felder, Prof. Dr. Patricia von Münchow und Vanessa Münch

Programm als PDF herunterladen

Am Donnerstag, dem 28. November 2019, wird vor dem Tagungsbeginn ein Graduiertenworkshop ausgerichtet. Treffpunkt hierzu ist die Karlstraße 2, Raum 004 (Interessierte sind herzlich willkommen).

    10:00 – 12:00 Uhr Graduiertenworkshop mit Vortrag und Diskussion
Moderation: Dr. Michael Bender (Darmstadt), Dr. Katharina Jacob (Heidelberg) und Vanessa Münch (Heidelberg)
Vortrag von Dr. Melanie Krüger (München): »Decisions in motion – Zur Wechselbeziehung motorischer Kontroll- und kognitiver Entscheidungsprozesse«

Am Donnerstag, dem 28. November 2019, findet im Rahmen der Tagung um 19:00 die Podiumsdiskussion »#bodyshaming oder #bodypositive? Der Körper zwischen Selbstliebe und Körperhass« statt. Als Vertreterin für Selbstakzeptanz und Selbstliebe wird Melodie Michelberger mit ausgewählten Referentinnen und Referenten verschiedener Fachrichtungen ins Gespräch kommen. Die Podiumsdiskussion ist öffentlich und frei zugänglich.